Breslau (Schlesien)

-Flugreise-

– Kultur und Natur einer historischen Landschaft –

12.05. – 19.05.2026

In Schlesien bestand immer eine vitale Lebensgemeinschaft verschiedener Völker, Kulturen und Religionen. In einer Urkunde von 1175 wird zum ersten Mal die deutsche Besiedlung erwähnt. Schlesien war um diese Zeit noch ein dünn besiedeltes und armes Land. Durch die systematische Ansiedlung von deutschen Einwanderern entstand nach und nach eine große Anzahl von neuen Bauerndörfern und das Land veränderte sich. Es entstanden allmählich Städte, und viele Klöster wurden gegründet und brachten neben dem Glauben auch ihr großes Wissen mit. So entstand eine Landschaft reich an Kultur.

Das Reiseziel:

Ziel unserer Reise ist Breslau, die historische Hauptstadt von Schlesien. Seine Bedeutung gewann diese Stadt aus seiner Funktion als geistige und natürlich auch wirtschaftliche Drehscheibe zwischen Ost und West. Diesem Umstand verdankt es in besonderem Maße seinen Reichtum an Bauwerken und Stätten der Erinnerung aus den Epochen einer tausendjährigen Geschichte, so z.B. das Herz von Breslau mit dem wohl berühmtesten Wahrzeichen der Stadt, dem historischen Rathaus, in der Mitte des großen Marktplatzes gelegen. Dort sind  auch viele Cafés und Biergärten zu finden, die zum Verweilen einladen. Einen weiteren Höhepunkt stellt die Dominsel dar, welche im ältesten Stadtteil Breslaus gelegen ist. Breslau dient uns gleichzeitig auch als Ausgangspunkt für Ausflüge in die Umgebung. Dort wollen wir neben kulturhistorisch bedeutsamen Bauwerken und Städten auch die Vielfalt und Schönheit der schlesischen Kultur – und Naturlandschaft kennen lernen.

Das Programm:

Zum Programm gehören mehrere Stadtrundgänge in Breslau, bei dem wir alle Sehenswürdigkeiten der Stadt kennenlernen werden. Dieser beginnt am großen Marktplatz und dem berühmten Breslauer Rathaus und führt über die Universität mit der Aula Leopoldina zur Dominsel. In der Stadt begegnen uns dabei immer wieder die berühmten Breslauer Zwerge. Auch eine Tour mit dem Schiff auf der Oder gehört zum Programm. Wir besichtigen das sogenannte „Toleranzviertel“ mt Gotteshäusern der verschiedensten Glaubensrichtungen in direkter Nähe. Oft wird es auch als Vier Tempel Viertel oder als Viertel des gegenseitigen Respekts bezeichnet. Auch Viertel der gegenseitigen Achtung ist eine beliebte Bezeichnung. Besonders interessant ist der Stadtteil Nadodrze. Zu deutschen Zeiten war dieser noch als Odertor bekannt, benannt nach der Lage direkt an der Oder. Im heutigen Wroclaw ist die Übersetzung von Nadodrze fast gleichlautend: „Über der Oder“.  Es handelt sich hier um den Hotspot für Kunst und Kultur in Breslau.

Das Hotel:

Die Unterbringung erfolgt in dem Vier Sterne Hotel „Dwor Polski“, das direkt am Markt gegenüber dem Breslauer Rathaus gelegen ist. Durch seine zentrale Lage sind alle wichtigen und bekannten Sehenswürdigkeiten aber auch die verschiedenen Cafes und Einkaufsmöglichkeiten in direkter Nähe. Dieses Hotel befindet sich in einem Gebäude aus dem 16. Jahrhundert, das originalgetreu rekonstruiert wurde. Die Räumlichkeiten besitzen eine außergewöhnliche Atmosphäre und einzigartigen Charakter und bieten alle Annehmlichkeiten eines guten und modernen Hotels.

Der Fahrtablauf:

Um die Reise bequemer zu gestalten werden wir die Fahrt komplett als Flugreise gestalten. Wir fliegen von Frankfurt aus direkt nach Breslau. Der Transfer von Köln nach Frankfurt erfolgt mit dem Zug. Im Reisepreis ist das Handgepäck und ein persönlicher Gegenstand mit enthalten. Als Extra Angebot können Sie aber auch einen Koffer als Aufgabegepäck dazu buchen

Leistungen:

  • Flug / Frankfurt – Breslau – Frankfurt
  • incl. Transfer/Zug Köln nach Frankfurt und zurück
  • incl. kleines Handgepäck  / 55 x 40 x 23 cm
  • incl. persönlicher Gegenstand (40 x 30 x 10 cm / max. 2 Kg)
  • Transfer Flughafen Breslau – Hotel Dwor Polski – Flughafen Breslau
  • 7 x Ü/Frühstück im DZ mit Dusche / WC
  • Programm incl. Eintritte und Fremdenführer
  • Reiseleitung
  • Insolvenzversicherung
  • Extra Angebot Aufgabegepäck/Koffer: 20 Kg 60,- €

Preis:  935,00 Euro

<< Einzelzimmerzuschlag 235,- Euro >>

<< Mindestteilnehmerzahl: 6 Personen >>             <<  Anmeldeschluss: 01.01.2026 >>

 

Programmablauf

1. Tag   Anreise Breslau

Die Hinreise erfolgt am Morgen von Köln (mit Transfer nach Frankfurt) nach Breslau. Am Mittag landen Sie schon in Breslau.  Von dort bringt ein Transferbus die Gruppe zum Hotel. Nach einer kurzen Pause zeigt Ihnen die Reiseleitung wo Sie ihr Geld wechseln können und gibt einen ersten Überblick über die Stadt.

2. Tag   Stadtführung in Breslau

Unser Rundgang durch die Breslauer Altstadt beginnt am großen Ring (Rynek) dem mittelalterlichern Marktplatz in Breslau, der heutzutage den Kern der Fußgängerzone bildet. Der Ring hat die Gestalt eines Rechtecks mit den Maßen 205 mal 175 m. Die Bebauung rund um den Ring erfolgte in verschiedenen Stilepochen.

Die Westseite des Rings, auch als Sieben-Kurfürsten-Seite bekannt, besteht aus den meisten original erhaltenen Renaissance- und manieristischen Bürgerhäusern. Die Südseite, auch die Goldene-Becher-Seite genannt besteht in ihrer heutigen Bebauung hauptsächlich aus den 1952-1960 in lockerer Anlehnung an den Zustand um 1800 rekonstruierten Häusern. Ein großer Teil davon sind Warenhäuser der Jugendstilepoche oder des Neuen Bauens, denen pseudohistorische Fassaden vorgebaut wurden. An der Ostseite oder Grüne-Rohr-Seite genannt befindet sich ein weiteres Jugendstilwarenhaus,  das große Warenhaus Gebrüder Barasch (heutzutage Feniks). Die Nordseite ist als Naschmarkt-Seite bekannt. Mitten auf dem Marktplatz steht das Breslauer Rathaus als das Wahrzeichen der Stadt. Die reich verzierte Ostfassade mit seiner astronomischen Uhr aus dem Jahre 1580 wird in zahlreichen Publikationen über die Stadt abgebildet.

Weiter geht es an die Oder und zur Universität. Höhepunkt ist die Aula Leopoldina wobei es sich um Polens größten und einen der größten Barocksäle Europas handelt.  Die Malereien über dem Mittelteil des Saales zeigen die Verherrlichung von Gottes Weisheit, Quelle des Wissens für alle, und geben Personifizierungen der damaligen Wissenschaft und Kunst wieder. Kleinere, in den Fensternischen enthaltene Skulpturen zeigen bedeutende Wissenschaftler und Künstler, aber auch kirchliche und weltliche Würdenträger. Herausragend ist der reich mit Schnitzereien verzierte Eingangsbereich, der in die Halle führt. Die Aula Leopoldina blieb während des Zweiten Weltkriegs unversehrt. Sie ist heute sowohl ein Teil des Universitätsmuseums als auch ein Ort für offizielle, jährlich stattfindende Zeremonien, z. B. für Immatrikulationen. Wegen ihrer hervorragenden Akustik wird die Aula Leopoldina häufig für Konzerte genutzt.

In der Markthalle werden wir unsere Mittagspause machen und haben die Möglichkeit an verschiedenen Ständen einen Imbiss einzunehmen. Die Markthalle wurde in den Jahren 1906-1908 als Stahlbetonkonstruktion errichtet. Sie war die erste parabolische Hallenkonstruktion in Deutschland und war mit ihrer Spannweite damals eine der größten Hallen in Europa.

Weiter geht es entlang der Oder zur Dominsel, der Ort an dem Alles begann. Hier bauten die ersten Siedler im 9. Jahrhundert eine Festung. Damals handelte es sich wirklich noch um eine Insel in der Oder und bot daher guten Schutz für eine Siedlung. Mittelpunkt ist der Breslauer Dom, die Kathedrale St. Johannes des Täufers, wurde in den Jahren von 1244 bis 1341 im Stil der Gotik errichtet. Seine Türme sind mit knapp 98 Metern die höchsten Kirchtürme der polnischen Stadt Breslau. Er ist eines der Wahrzeichen Breslaus. Besonders interessant sind die Kapellen. Ihre reiche Ausstattung und die vielfältigen Wandmalereien hinterlassen einen unvergleichlichen Eindruck.

3. Tag   Stadtführung in Breslau

Bei diesem Rundgang ist zuerst das sogenannte „Toleranzviertel“ unser Ziel. Religion, Kultur und Kunst spielen eine wesentliche Rolle in diesem Stadtteil von Breslau und haben es über Jahrhunderte hinweg geprägt. Viele Jahre zuvor haben hier Deutsche mit Böhmen, Polen, Juden und Österreichern zusammengelebt. Im Mittelalter bestand ein Großteil der Bevölkerung aus ärmeren Webern und Färbern. Noch heute finden wir die Gotteshäuser der verschiedenen Glaubensrichtungen innerhalb von max. 5 Minuten Fussweg voneinander entfernt (Orthodox, Jüdisch, Evangelisch, Katholisch). Wir werden hier auch eine kleine Pause in einem der wunderbaren Cafes machen. Den Abschluss dieser Führung ist dann der Rundgang über den berühmten Breslauer Marktplatz.

4. Tag   Das Grüne Breslau

Die Reiseleitung bietet Ihnen an zusammen einen kleinen Spaziergang „Rund um Breslau“ zu unternehmen. Dabei lernen Sie auch die „Grüne Lunge“ der Stadt kennen. Eine Pause ist wieder an der Markthalle mit der Möglichkeit einen Imbiss einzunehmen. Anschließend wollen wir während einer Schifffahrt auf der Oder einen anderen Blick auf Breslau werfen.

5. Tag    Stadtführung in Breslau

Mit der Straßenbahn fahren wir dorthin wo die „Locals“ in Breslau hingehen, den coolsten Stadtteil von Breslau – der Stadtteil Nadodrze. Viele Jahre früher wäre man vermutlich noch der Empfehlung gefolgt, diesen Teil unbedingt zu meiden. Aber im Laufe der Zeit ist aus dem „gefährlichen Viertel“ ein absolut liebenswürdiges alternatives Viertel in Breslau entstanden. Häufig wird Nadodrze auch mit Berlin-Kreuzberg verglichen, da hier im Laufe der Zeit eine ähnliche Entwicklung stattgefunden hat. Nadodrze ist einer der Stadtteile von Breslau, welcher während des zweiten Weltkrieges kaum zerstört wurde. Darum können wir dort noch viele schöne Gebäude mit der typisch deutschen Architektur finden. Als Ergebnis der umfangreichen privaten „Renovierungen“ kommen nun wieder alte deutsche Spuren zum Vorschein. Durch den schlechten Zustand einiger Gebäude bröckelt die Farbe ab. Dadurch werden plötzlich alte deutsche Firmennamen wieder sichtbar. Aber auch allgemeine Bezeichnungen wie „Gastwirtschaft“ prägen plötzlich hier wieder den polnischen Alltag.

6. Tag   Zur freien Verfügung

Für einen Besuch in der Breslauer Altstadt bietet sich die Ausstellung zu „Tausend Jahre Breslau“ im alten Königsschloss an oder die Synagoge zum weißen Storch. Mit der Straßenbahn können Sie zur Jahrhunderthalle oder zum alten Jüdischen Friedhof fahren.

Info: In Breslau finden an verschiedenen Tagen sogenannte freie Touren (Freetour) auch auf Deutsch statt. Junge Leute bieten dort auf freiwilliger Spendenbasis verschiedene thematische Rundgänge an. Informationen zu Treffpunkten etc. bekommen Sie bei Interesse vor Ort von Ihrer Reiseleitung

14.00 Uhr – Thema: Breslaus Legenden und Eigenarten – Dauer: ca.2 Stunden

7. Tag   Zur freien Verfügung

Info: In Breslau finden an verschiedenen Tagen sogenannte freie Touren (Freetour) auch auf Deutsch statt. Junge Leute bieten dort auf freiwilliger Spendenbasis verschiedene thematische Rundgänge an. Informationen zu Treffpunkten etc. bekommen Sie bei Interesse vor Ort von Ihrer Reiseleitung

14.00 Uhr – Thema: Breslaus Legenden und Eigenarten – Dauer: ca.2 Stunden

8. Tag   Heimreise

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— Programmänderungen vorbehalten —

Eine Anmeldung nach dem Anmeldeschluss oder wenn die Gruppenkontingente bereits vergeben sind, ist nur noch nach Rücksprache möglich. Sowohl die Flüge als auch die Zimmer im Hotel müssen dann aber einzeln nachgebucht werden. Die Nachbuchung erfordert eine erneute Kontaktaufnahme und Nachfrage bei der Fluglinie und auch im Hotel, wir können deshalb dann den angegebenen Reisepreis nicht garantieren. Gerade bei der einzelnen Nachbuchung von Flügen können diese teurer sein, so dass sich die Reise auch allgemein verteuert. Wir empfehlen Ihnen deshalb sich frühzeitig für die Fahrt anzumelden. Erst wenn die Mindestteilnehmerzahl erreicht ist bekommen Sie die endgültige Reisebestätigung und müssen die Anzahlung leisten.

– Eine Zusammenfassung der Informationen zu dieser Reise bekommen Sie auch zum selber ausdrucken im Bereich Download auf dieser Homepage –

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