Masuren

 

Masuren – geographisch bezeichnet man damit einfach eine Landschaft im südlichen Ostpreußen. Emotionell jedoch ist dies die Landschaft der tausend Seen, alten Allen und der dunklen Wälder, ein Paradies für Tiere und Menschen auf Erden. Um diese Region zu schützen und zu erhalten sind große Teile davon heute als Nationalpark ausgewiesen. So treffen wir trotz Tourismus auf eine fast intakte Natur. Viele heute seltene Pflanzen und Tiere haben dort ihre geschützten Lebensräume. Heutzutage versucht man alles um diese Landschaft zu erhalten. Aber hier ist auch eine Region mit großer Geschichte und Vergangenheit. Nachdem der Deutsche Orden im 13. Jahrhundert den dort lebenden Volksstamm der Pruzzen unterwarf und christianisierte entstanden hier große Kirchen, Burgen und Städte die heute wieder nach umfassender Restauration uns die Geschichte und Kultur dieser Region zeigen.

Das Reiseziel:

Das eigentliche Reiseziel ist der Ort Nikolaiken (Mikolajki) inmitten der großen Masurischen Seenplatte gelegen. Von vielen wird diese Kleinstadt auch aufgrund ihrer vielen Brücken und dem Leben direkt auf und am Wasser sogar „Masurisches Venedig“ genannt. Geprägt ist dieser Ort von der Fischerei und den guten Möglichkeiten für Wassersport. Heutzutage lebt man das ganze Jahr vom Tourismus was sich auch an den unzähligen Geschäften, Cafes und Fischrestaurants zeigt. Trotzdem ist man hier versucht die Landschaft zu schützen und ökologisch sinnvoll zu arbeiten.

Das Hotel:

Die Unterkunft in Nikolaiken erfolgt in dem Komforthotel „Golebiewski“ einem Hotel der Spitzenklasse welches malerisch direkt am See gelegen ist. Das Hotel verfügt über eine Vielzahl von Möglichkeiten zur aktiven Erholung. Für alle Pferdefreunde ist ein eigener Reitstall vorhanden wo man sich auch zu einer Kutschfahrt anmelden kann oder man startet mit einem Leihfahrrad zu einer Tour in die nähere Umgebung. Mit direktem Zugang vom Hotel ist es auch möglich die Wasserwelt „Tropicana“ zu besuchen (freier Eintritt für Hotelgäste), dort können Sie sich sportlich im großen Schwimmbecken betätigen, haben die Auswahl zwischen Sauna und Solarium oder können sich mit verschiedenen Wellnessangeboten verwöhnen lassen. Eine Cafe / Bar im Foyer sorgt von morgens bis abends mit gemütlichen Sitzgruppen dafür dass sich der Gast wohl fühlt. Sowohl beim Frühstück als auch beim Abendessen im Rahmen der Halbpension kann man sich an einem großen reichhaltigen Büffet bedienen.

Das Programm:

Zum Programm gehören 2 Tagesausflüge mit dem Bus zu den Sehenswürdigkeiten und Kulturstätten der Region so unter anderem auch die Wallfahrtskirche in Heilige Linde mit seiner berühmten Orgel (incl. kleines Konzert). Ein weiterer Tagesausflug ist mehr der Natur gewidmet, denn nach einer ca. 2 stündigen Schifffahrt geht es weiter nach Galkowen und zum bekannten Ort „Kruttinen“ wo wir eine Stakbootfahrt auf dem wunderbar klaren Fluss unternehmen. Ein besonderer Programmpunkt ist sicherlich der Besuch bei „Christel“ in Sadry wo wir bei Kaffee und guten Streuselkuchen Ihren lustigen Geschichten zuhören. Den Abschluss bildet ein besonderer Ausflug nach Allenstein mit der Teilnahme an einem großen Masurischen Fest incl. Darbietungen einer Folkloregruppe und einem Essen mit typischen polnischen und masurischen Spezialitäten.

Der Fahrtablauf:

Um die Reise bequemer zu gestalten werden wir die Fahrt als Flugreise ab/bis Dortmund gestalten. Unser Zielort ist der Flughafen Olsztyn-Mazury. Damit sind wir fast direkt an unserem Reiseziel und ersparen uns einen längeren Transfer vor Ort (Fahrtzeit Flughafen-Hotel ca. 1 Std.). Als zusätzliches Angebot um Ihnen die Anreise zum Flughafen zu erleichtern, bieten wir die Teilnahme an einem Bustransfer nach Dortmund an. Als Abfahrtsort und Einstiegsmöglichkeit ist auf jeden Fall der zentral erreichbare Busbahnhof in Bergisch Gladbach vorgesehen. Weitere Einstiegsmöglichkeiten bestehen an Haltepunkten für den Bus entlang der Strecke zum Flughafen. Natürlich holt uns der Bus bei Rückkunft in Dortmund auch wieder ab (Extra Angebot: – Bustransfer zum/vom Flughafen Dortmund:  80,- Euro pro Person / Mindestteilnehmerzahl 4 Personen). Im Reisepreis ist nur ein kleines Handgepäckstück (40 x 30 x 20 cm) bereits enthalten. Als Extra-Angebot können Sie zusätzlich ein großes Handgepäckstück mit an Bord nehmen oder ganz komfortabel einen Koffer als Aufgabegepäck (10/20/26 Kg) dazu buchen.

Leistungen:

• Flugreise / Dortmund – Masuren – Dortmund
• Bustransfer nach Nikolaiken
• 7x Ü/HP (Hotel Golebiewski / Nikolaiken)
• Programm incl. Eintritte und Führung
• Kaffeenachmittag bei „Christel“
• Reiseleitung
• Insolvenzversicherung
• Extra Angebot: Bustransfer zum Flughafen Dortmund (80,- Euro)
• Extra Angebot: Masurisches Fest mit Folkloredarbietung (50,- Euro)
• Extra Angebot Gepäck 1: Großes Handgepäck (55 x 40 x 23 cm, bis zu 10 kg) / Preis: 55,- €
• Extra Angebot Gepäck 2: Koffer als Aufgabegepäck (10 Kg/50,- € // 20 Kg/75,- €)

Preis:  995,00 Euro

<< Einzelzimmerzuschlag 125,- Euro >>

<< Mindestteilnehmerzahl: 15 Personen >>             <<  Anmeldeschluss: 01.03.2024 >>

 

Programmablauf

Montag, 03.06.2024   Hinfahrt nach Masuren

Der Abflug erfolgt von Dortmund direkt nach Masuren. Vom Flughafen bringt ein Transferbus die Gruppe nach Nikolaiken (Transferzeit ca. 1 Std.).

Dienstag, 04.06.2024   Tagesausflug

Am Vormittag starten wir zum ersten Tagesausflug. Zusammen mit unserem „Marjellchen“ (unserer Fremdenführerin vor Ort mit der wir seit vielen Jahren zusammen arbeiten) werden wir einen ersten Einblick in die Kultur- und Naturlandschaft bekommen.

Unser erstes Ziel ist der Ort Sensburg (Mragrowo). An den Hauptstraßen stehen noch heute einige sehenswerte Patrizierhäuser aus dem 19. Jh., darunter auch ein paar mit gut erhaltener klassischer Jugendstilfassade. Die Evangelisch-Augsburgische Kirche aus dem 18. Jh. mit Ihrer modernen Innenausstattung ist genauso sehenswert wie die imponierende neogotische St.-Adalbert-Kirche.
Weiter geht es nach Sorkwitten (Sorkwity). Masurischen Bauernbarock zeigt die dortige evangelische Dorfkirche. Der von außen unscheinbare entpuppt sich im inneren als ein Kleinod bäuerlicher Kirchenkunst. Die Kanzel von  ist selbstverständlich mit Figuren in bäuerlicher Tracht verziert, der geschnitzte Altar ist genauso  eine Besonderheit wie der Taufengel, der an einem Seil befestigt aus wichtigen Anlass hernieder schwebt.

Größte Attraktion von Rössel (Reszel), unserem nächsten Ziel, ist die einstige Bischofsburg. Der massive Backsteinbau mit seinen Rundtürmen stammt aus dem 14. Jahrhundert. Anfangs diente er dem Bischof als Residenz, dann dem Grafen als Heim, und im 17. Jahrhundert wurde die Burg – wohl nicht zuletzt wegen ihrer massiven Bauweise – als Gefängnis genutzt.

Eine völlig andere Situation erwartet uns in dem kleinen Dorf Heilige Linde (Swieta Lipka). Die dortige dreischiffige Basilika gehört zu den berühmtesten Kirchen des Ermlandes. Das als Perle des Barocks geltende ockergelbe Bauwerk mit seinen schlanken Doppeltürmen erhebt sich zwischen den Kreuzgängen des benachbarten Klosters. Das Innere der beinahe mediterran anmutenden Kirche ist voller farbenprächtiger Fresken, die die Wunder darstellen, die sich am Wallfahrtsort ereignet haben sollen. Jährlich pilgern tausende von Gläubigen zu der von Sagen und Wundern umwobenen Kirche.

In Sądry haben Christel und Dietmar Dickti ein kleines Privatmuseum eingerichtet: die Chata Mazurska – das »Masurische Bauernhaus«. Gesammelt hat das Ehepaar viele alte Hausgeräte und Möbel, wie sie für masurische Bauernhäuser typisch sind. Damit wurde ein 200 Jahre altes Haus eingerichtet. In der Scheune haben Gerätschaften und landwirtschaftliche Maschinen einen Platz gefunden. Hier gibt es nicht nur etwas zu sehen, sondern auch den berühmten Streuselkuchen. Bei Kaffe und Kuchen erzählt uns Christel vom Leben in Masuren und dabei sind es immer wieder die lustigen Ereignisse und Geschichten sowie manch „trockener“ Kommentar der uns zum Lachen bringt.

Mittwoch, 05.06.2024   Tagesausflug / Naturausflug

Wir werden mit dem Schiff direkt ab dem Anleger des Hotel Golebiewski durch die schönsten masurischen Seen, die durch Kanäle miteinander verbunden sind. Unterwegs können Sie ganz entspannt auf dem offenen Deck die Natur dieser Seenlandschaft genießen und für zwischendurch können sich in der Bordgastronomie stärken. Ziel der Schiffsfahrt ist der Ort Niedersee (Ruciane – Nida) fahren (Dauer ca. 2,5 Std.). Dort werden wir von einem Bus abgeholt und fahren zu dem Ort Galkowen (Galkowo).

In Galkowen (Galkowo) erwartet Sie inmitten herrlicher Natur ein Gasthaus, das alte Tradition mit den Vorzügen moderner Gastronomie verbindet. Das Restaurant befindet sich in einem historischen Bau aus dem 19. Jahrhundert, den Alexander Potocki von Steinort, dem Sitz der Grafen Lehndorff, in die Johannisburger Heide versetzte. Im „Salon Marion Dönhoff“ im 1. Stock wird der großen deutschen Journalistin Marion Gräfin Dönhoff gedacht.

Im Ort Krutyn haben Sie die Möglichkeit, sich auf dem Fluss staken zu lassen (im Reisepreis enthalten). Flache Boote mit vier bis fünf Gästen werden von einem Staker mit einer langen Holzstange, dem Strom der Krutynia entgegen, mühsam bis hin zum Jeziora Krutynskie hinaufgestakt und fahren anschließend mit der Strömung wieder zurück. Sie genießen die Ruhe dieses beeindruckenden Naturschutzgebiets. Ein kleiner Markt, auf dem man Tischdecken, Körbe, Bernstein- und Silberschmuck sowie Bunzlauer Keramik kaufen kann, ist ebenfalls vorhanden.

Mit dem Bus geht es dann nach Eckertsdorf (Wojnowo). Das Dorf am Rande der Johannisburger Heide wurde von Philipponen (Altgläubigen) gegründet, die wegen ihrer religiösen Anschauungen aus Rußland vertrieben wurden. 1830/34 kamen sie in die Umgebung von Niedersee und gründeten mehrere Siedlungen. Das Dorf, hat eine russisch-orthodoxe Kirche, ein Nonnenkloster und eine in der zweiten Hälfte des 19.  Jh. erbaute Kirche der russischen Altgläubigen.

Donnerstag, 06.06.2024   Zur freien Verfügung

Sie haben Gelegenheit in den Ort Nikolaiken zu gehen oder Fahrräder auszuleihen oder den Tag entspannt am Hotel zu genießen.

Freitag, 07.06.2024   Tagesausflug

Zuerst geht es nach Lötzen (Gizycko) und dort besichtigen wir die unter der Leitung von Karl Friedrich Schinkels erbaute heute noch existierende evangelische Pfarrkirche.

Die Fahrt geht nun weiter nach Steinort (Sztynort), wo die Reste des Schlosses der Familie Lehndorff zu besichtigen sind. Steinort galt einmal als eines der schönsten Schlösser in Ostpreußen. Als Geschenk des Deutschen Orden für ihre Verdienste, kam die Steinorter Wildnis in der Nähe des Dorfes Harsz vor 500 Jahren in den Besitz der Familie Lehndorff. Letzter Schlossherr war Heinrich Graf von Lehndorff der von den Nazis wegen seiner Beteiligung am Attentat auf Hitler, am 20.Juli 1944, hingerichtet wurde. Vorher passieren wir die schmale Brücke zwischen dem Löwentinsee und dem Mauersee, in beide Seiten haben wir einen unverbauten und unvergleichlichen Blick auf das endlose Wasser. Der Jachthafen von Steinort ist einer der größten an den Masurischen Seen.

Danach geht es nach Rastenburg (Ketrzyn). Die aus einer hölzernen Festung 1329 zum Schutz vor den pruzzischen Barten und den Litauern gegründete Ordensburg ist nicht nur Keimzelle der Stadt, sondern eines der bedeutendsten Denkmale gotischer Militärarchitektur im einstigen Ostpreußen. Die St.-Georgs-Kirche mit ihrem 48 m hohen Wehrturm war Teil der Befestigungsanlagen der Stadt und wirkt selbst wie eine Burg. Es ist die einzige dreischiffige gotische Ziegelkirche in Masuren.

Samstag, 08.06.2024  Tagesausflug

Extra Angebot: Allenstein u. Masurisches Fest mit Folkloredarbietung

Die Stadt Allenstein (Olsztyn) st die Hauptstadt der Woiwodschaft Ermland-Masuren und Sitz des Erzbistums Ermland der Katholischen Kirche in Polen sowie der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen. Mit rund 176.000 Einwohnern und ca. 270.000 in der Agglomeration ist Olsztyn auch die größte Stadt der Region. Olsztyn ist nicht nur eine reizvoll gelegene Stadt, sondern auch ein Ort, der auf seine über 650-jährige Geschichte zurückschauen kann. Man trifft hier viele Spuren der Vergangenheit. Auf Spaziergängen durch die Gassen der Altstadt kann man Überbleibsel von Wehrmauern, die massive Silhouette des Schlossturmes und einmalige Jugendstil-Gebäude aus dem 19. und 20. Jh. Bewundern. In den Schlosskreuzgängen kann es durchaus passieren, dass sich jemand in die vergangene Zeit zurück versetzt fühlt. Er träumt z.B. von Nikolaus Kopernikus der als Kanzler des Ermländer Domkapitels in Allenstein residierte.

Eingebettet in die herrliche masurische Landschaft und nur 6 Km von Allenstein entfernt erwartet uns als Höhepunkt dieses Ausfluges ein masurisches Fest. Zur Begrüßung gibt es erst einmal einen Bärenfang um für die richtige Einstimmung auf das anschl. Programm zu sorgen. Nach der Besichtigung der großen Stallungen erwarten Sie die schmackhaften Gerichten der einheimischen Küche und ein tolles Programm durch eine Folklore-, Tanz- und Gesangsgruppe. Mit Kaffe und Kuchen endet dann ein schöner Tag in Masuren.

Preis: 50,- Euro pro Person (Mindestteilnehmerzahl 10 Personen)

Sonntag, 09.06.2024   Zur freien Verfügung 

Montag, 10.06.2024   Heimreise

Am Mittag holt uns der Bus vom Hotel ab und bringt uns zum Flughafen. Der Flug geht dann zurück nach Dortmund.

— Programmänderungen vorbehalten —

Eine Anmeldung nach dem Anmeldeschluss oder wenn die Gruppenkontingente bereits vergeben sind, ist nur noch nach Rücksprache möglich. Sowohl die Flüge als auch die Zimmer im Hotel müssen dann aber einzeln nachgebucht werden. Die Nachbuchung erfordert eine erneute Kontaktaufnahme und Nachfrage bei der Fluglinie und auch im Hotel, wir können deshalb dann den angegebenen Reisepreis nicht garantieren. Gerade bei der einzelnen Nachbuchung von Flügen können diese teurer sein, so dass sich die Reise auch allgemein verteuert. Wir empfehlen Ihnen deshalb sich frühzeitig für die Fahrt anzumelden. Erst wenn die Mindestteilnehmerzahl erreicht ist bekommen Sie die endgültige Reisebestätigung und müssen die Anzahlung leisten.

– Eine Zusammenfassung der Informationen zu dieser Reise bekommen Sie auch zum selber ausdrucken im Bereich „Download“ auf dieser Homepage –